27. April 2020
Liebes Diättagebuch,
seit meinem letzten Eintrag sind dann doch ein paar Tage vergangen und es ist einiges passiert…
Am Besten ich starte mal am Anfang:
Nachdem die Ostertage erfolgreich überstanden waren und sämtliche Oster-Leckereien in anderen Mägen gelandet sind, habe ich mich am 18. April doch einmal auf die Waage getraut. Ich fühlte mich zwar kein Gramm leichter, aber Hubsis Waage war auf meiner Seite und zeigte mir 2,3 kg weniger an. Ich war super stolz, der Muskelkater vom Sport war vergessen und die Motivation weiterzumachen hoch.
Das hielt nur leider nicht lange an. Wie soll ich sagen… Corona-Isolation macht wohl alle etwas dünnhäutiger und weniger stressresistent. Obwohl die kommenden Arbeitstage nicht allzu anstrengend waren, schlauchten sie mich sehr. Obendrein von einer privaten Hiobsbotschaft getroffen, wurde dann auch das letzte bisschen Motivation im Keim erstickt, sich an die Diät-Regeln zu halten.
Es fühlt sich fast an wie ein kleiner Teufelskreis. Bei Stress willst du Essen und hast danach schonmal überhaupt keine Lust mehr auf Sport. Das hält nicht unbedingt die Laune so weit oben!
Geprägt von einer schlechten Woche war die Waage am 25.April dennoch gnädig mit mir und zeigte mir erneut 800g Gewichtsverlust. Damit war ich schon 3,1kg unter meinem Startgewicht. Es konnte also weiter gehen.
Hubsi und ich waren das restliche Wochenende eher faul. Der Nachtdienst und der ständige Schlafmangel verleiteten mehr zwischen Bett, Couch und Balkon zu wechseln und weniger die müden Knochen in Schwung zu bringen. Das Fahrrad wurde nur für den Weg zur Arbeit geholt und fristete die restliche Zeit sein Dasein im Keller.
Glücklich den Nachtdienst (zusammen mit dem Frühdienst auch liebevoll Morddienst genannt) überstanden zu haben startete ich von der Sonne geweckt in eine neue Woche.
Seit Anfang der Ausgangssperre habe ich heute das erste Mal eine Freundin zum Spaziergang getroffen und wir haben das Ganze mit einem (übrigens Null-schlechtes-Gewissen) Eis gefeiert.
Ich bin gespannt, was die kommenden Tage bringen, nachdem ich es erfolgreich geschafft habe, alle meine guten Vorsätze in rasender Geschwindigkeit über Bord zu werfen.
Kategorien: Stallers Diättagebuch
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