- Corona
- Schools out
- Schotten dicht!
- Ein Virus treibt sich um
- Klopapier
- Ausgangsbeschränkung
- Kurze Arbeit
- Neues von Gestern
- Im Süden nix neues
- Einkaufen, aber kein KP
- Gesellschaft im Wandel
- Wortwahl!
- Zentral oder Open-Source?
- Maskenball
- Maßnahmenchaos
- Caches
- Die USA und Farben
- Technische Hilfe
- Warnung!
- Das vorläufige Ende des Coronatagebuchs
- Eine neue Runde
- Wollt ihr mich verarschen?
- Das neue Jahr
Eieiei… so schnell vergeht die Zeit, wenn man nicht gezwungen ist, sein Dasein in den eigenen vier Wänden zu fristen und zu hoffen, dass die Menschheit nicht vor die Hunde geht. Demnach hat sich auch einiges getan, größtenteils im privaten Rahmen, aber auch persönliches und gesellschaftliches.
Corona-Warn-App
Fangen wir mal mit der Corona-Warn-App an. Seit nunmehr vier Wochen ist es möglich sich die App zu installieren. Kurz nach der veröffentlichung wurde es, nach all den Berichten über die Kosten, auch sehr schnell ruhig. Ich vermisse noch immer die Diskussion über die Sinnhaftigkeit der App und wieso sie gerade so praktisch sein soll.
Ungeachtet dessen, installierte ich mir das Ding dennoch, da viele Leute in meiner Umgebung ebenfalls ihre Smartphones damit bestückten. Die freude nun endlicht Teil der „coolen Kids“ zu sein hielt allerdings nicht all zu lange, und ich deinstallierte die Trackingapp bereits nach wenigen Tagen wieder. Der Grund ist – leider – ziemlich banal: Mein Telefon hat nun schon einige Jährchen auf dem Siliziumbuckel und das macht sich vor allem an der schwachen Akkuleistung bemerkbar. Nach dem Download der App konnte ich mein Handy in den Abendstunden immer brav an den Elektronentropf hängen und musste meine Finger irgendwie anders beschäftigen…
Das Ende einer Ära
Vor etwas weniger als acht Jahren habe ich mit meiner Ausbildung begonnen. Etwa zu dieser Zeit trat ein neuer Gefährte in mein Leben: Der Lastkraftpolo:
Die Abenteuer, die wir gemeinsam erlebt haben, lassen sich kaum in Worte fassen: Beladen bis unter’s Dach in Richtung Festival, mit maximalbesetzung zu Konzerten und so gut wie jeden Tag traute Zweisamkeit.
Aber nicht nur Höhen hatten wir, so hat der Kleine seit einigen Jahren mit Pilzbefall zu kämpfen und die Knie haben auch schon reihum schlapp gemacht. Damit ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass nun auch andere, schlimmere Gebrechen auftreten – Vor einigen Wochen hat dann die Kupplung ihren Dienst versagt und weigert sich nunmehr vernünftig auszukuppeln.
So geht eine wunderschöne Ära zuende und es wird Zeit für einen neuen Lebensabschnitt! Adé Polo!
Das wiederkehrende Leben einer Gesellschaft
Der Coronavirus wütet weiterhin und weltweit wird jeden Tag ein neuer Höchstwert festgestellt. Die Webseite der John-Hopkins-Universität zeigt dies ziemlich eindrucksvoll:
Den größten Anteil am Infektionsgeschehen haben aktuell die USA, Brasilien, Indien und Südafrika. Bei uns hält sich die Ausbreitung, mit etwas unter zweihundertausend, gut in Grenzen. Aufgrunddessen machen auch viele der Beschränkungen nicht mehr so viel Sinn, wie es zu beginn der Pandemie vielleicht noch taten. Das komt auch so lansam bei unseren Politikern an und sie beginnen allmälich damit, diese wieder zurückzufahren. So sind in Bayern schon seit ein paar Wochen wieder Treffen mit mehreren Personen möglich (aktuell bis zu 200 unter freiem Himmel), was wir auch prompt genutzt haben. Es gab eine sehr schöne Geburtstagsfeier und mit ein paar Kollegen habe ich mich auch getroffen.
Es ist wirklich ausgesprochen schön, wieder ein wenig unter Menschen zu kommen und nicht nur auf Videotelefonie oder Chats beschränkt zu sein!
Manche Leute sehen jedoch den Virus vor lauter Feierlaune nicht mehr und verhalten sich dementsprechend uneinsichtig. In meiner Heimatstatt gibt es ein paar Plätze, die bei gutem Wetter sehr viele Leute anziehen, um sich mit Freunden zu treffen und ein paar kühle Blonde zu köpfen. Genau dort haben sich auch die Kopflosen wieder niedergelassen und diese Orte regelrecht überfüllt – das ist definitiv nicht Sinn und Zweck der Übung! Als resultat dürfen die ansässigen Gaststätten jetzt keine Bier2Go mehr anbieten und die schwarzen Sherrifs patroullieren um die Leute außeinander zu treiben. Wenn du dich auch mit deinen Freunden triffst, überlege dir darum bitte zweimal, ob es wirklich mitten in der Altstatt sein muss, oder ob es eine schicke Bank im Stadtpark nicht genauso tut
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