- Corona
- Schools out
- Schotten dicht!
- Ein Virus treibt sich um
- Klopapier
- Ausgangsbeschränkung
- Kurze Arbeit
- Neues von Gestern
- Im Süden nix neues
- Einkaufen, aber kein KP
- Gesellschaft im Wandel
- Wortwahl!
- Zentral oder Open-Source?
- Maskenball
- Maßnahmenchaos
- Caches
- Die USA und Farben
- Technische Hilfe
- Warnung!
- Das vorläufige Ende des Coronatagebuchs
- Eine neue Runde
- Wollt ihr mich verarschen?
- Das neue Jahr
Uiuiui, fast zwei Wochen ohne Eintrag, das mit dem Tagebuch hat wohl wieder ganz schön an Fahrt verloren.
Unsere Regierung ist damit beschäftigt die Maßnahmen zur Eindämmung der unkontrollierten Verbreitung des Virus abzubauen. Dabei scheinen sie sich einig zu sein, dass das noch weniger nachvollziehbar geschehen muss, als die Einführung ebendieser.
Es dürfen nun alle Läden öffnen, irgendwann diesen Monat dann auch die Restaurants und Hotels. Ein paar Schüler dürfen auch wieder lernen und Eltern mit kleinen Kindern können diese eventuell auch irgendwann mal wieder irgendwie in einer Betreuungseinrichtung abgeben; wann weiß man noch nicht so recht. Ist ja auch nicht so wichtig, können die kleinen Racker ja auch einfach mit in den Biergarten nehmen.
Offiziell ist ab dem 11. Mai auch „Kontaktfreier Individualsport“ erlaubt. Wie toll von unseren Chefs, dass sie uns das wieder ermöglichen! „Sport und Bewegung an der frischen Luft, allerdings ausschließlich alleine, […] und ohne jede sonstige Gruppenbildung[…]“, steht in der Notbekanntmachung zur Ausgangsbeschränkung (§5 Abs. 3 Punkt 7). Wissen die Jungs und Mädels der Obrigkeit denn nicht mehr, was sie vor zwei Monaten sagten?
Aber ich will da nicht allzu sehr drüber herziehen. Es freut mich sehr, dass die strikten Verbote so langsam aufgelockert werden, befürchte aber auch, dass es ein falsches Gefühl von Sicherheit vermittelt. Schließlich gibt es noch keine Heilung, Impfung oder „Herdenimmunität“ (~70 % haben die Infektion überlebt).
Dass die Notwendigkeit der Maßnahmen nicht mehr erkannt wird, verdeutlichen unter anderem auch Demonstrationen, die am Wochenende in diversen Städten stattfanden. Gegenstand waren meist die Zweifel an der Echtheit des Virus oder der Notwendigkeit der getroffen Maßnahmen. Initiatoren solcher Demonstrationen sind meist Verschwörungstheoretiker oder Extremisten, die die aktuelle Situation ausnutzen wollen, um ihre Vorstellungen zu verbreiten. Ich persönlich würde allerdings nicht gleich alle Teilnehmer als gehirnamputierte Vollidioten abstempeln. Solche Individuen gab es schon immer, manche mit einer Handvoll Unterstützer aber nennenswerte Massen waren das nie. Dieses Wochenende waren es jedoch keine kleinen Montags-Demos in der Stadt, sondern Tausende, die ihren Frust kundtaten.
Dieser Zulauf ist eigentlich auch ziemlich erschreckend. Im Nachhinein wird vermutlich wieder die AfD oder das Internet dafür verantwortlich gemacht. Sicherlich haben diese beiden ihren Beitrag dazu geleistet, ich frage mich jedoch, was die Menschen in erster Linie dazu bewegt hat, in deren „Fangnetze“ zu landen.
Um zum Schluss noch ein bisschen unpolitisch zu sein und diesen verregneten elften Mai aufzuheitern noch bissi was Persönliches:
Staller und ich waren am Freitag bissi mit dem Fahrrad unterwegs, um nicht die ganze Zeit auf der Couch zu versauern. Wir haben uns ein leckeres Eis (mit Sicherheit das zweitbeste Eis der Welt) gegönnt.
Zudem haben wir ein paar Geocaches gesammelt und sind auf dieses Ekelmonster gestoßen:
Zum Abschluss habe ich diesmal andere Zahlen, weil ich absolut keinen Bock hab, die Corona-Statistik rauszusuchen:
Temparatur innen: 20,4 °C
Temparatur außen: 8,6 °C
0 Kommentare